Cesar Andrade

Cesar Andrade, Puntigrama 150, 1989, Nägel auf Acryl und Holz, 73 x 101 cm Ⓒ Steven van Veen, Schwanau
Cesar Andrade, Puntigrama 150, 1989, Nägel auf Acryl und Holz, 73 x 101 cm Ⓒ Steven van Veen, Schwanau

Cesar Andrade ist Künstler, Dichter und Musiker. Als Kinetiker arbeitet Andrade mit der Geometrie von Nägeln und dem Versuch durch diese eine vibrierende Oberfläche zu kreieren. Die geometrischen Hauptelemente, welche die Anordnung der Nägel bestimmen, sind die Linie und der Punkt.  Geschlossenheit und Leere sind ausgeglichen und erzeugen eine vibrierende Oberfläche, während die diagonalen und schrägen Linien unerwartete Effekte hervorrufen und die Oberfläche dabei in ein Gitter transformieren. Ein wesentlicher Bestandteil der Werke von Andrade ist Licht. Eine direkte frontale Bestrahlung würde dabei keine Tiefe erzeugen. Gibt es jedoch eine indirekte, seitlich angebrachte Lichtquelle, kann man ein Negativbild des Werkes sehen in Form von Schatten, welche die Oberfläche der dargestellten Elemente verdoppeln. Nägel sind die Hauptelemente der Werke Andrades.

geb. 1939 in Guarico, Estado Lara, Venezuela
Studium in El Tocuyo und an der L´école des Arts Plastiques in Barquisimeto
1964 Professeur an der Ecole des Arts plastiques in Acarigua, Estado Portuguesa, Venezuela
1968 Ausstellungen in Venezuela; Reise nach Europa, Umzug nach Paris
1969 Intensives Studium zum Thema Linie, Ausstellungen der ersten „linigramas“ in Frankreich
1970 Teilnahme an am Kunstunterricht von Franck Popper an der Université de Vincennes und von Jean Cassou am Collège de France
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen
lebt und arbeitet in Paris